Augenhöhe

Anderen auf Augenhöhe begegnen heißt, sich selbst auf Augenhöhe zu begegnen, inklusive aller Stärken und Schwächen. In der Realität beeinflussen uns unsere eigenen Erinnerungen an selbst gemachte Erfahrungen was zu Erwartungen an mich selbst und andere Menschen führt. Dies resultiert auch in Sympathien und Antipathien gegenüber anderen Menschen was durch die unterschiedlichsten Aspekte ausgelöst werden kann wie zum Beispiel: Alter, Geschlecht, kultureller und sozialer Hintergrund, Bildungsstand, Rollenbilder, Position in der Unternehmens-Hierarchie oder sozialer Status um nur einige zu nennen. Was letztlich – ob bewusst oder unbewusst wahrgenommen – zu einer Auf- oder Abwertung von mir selbst und meinem gegenüber führt. Wir vergleichen und bewerten uns selbst sowie andere Menschen auf der Grundlage, was für uns selbst gut/schlecht, negativ/positiv oder auch richtig/falsch ist.

Wer sich also hiervon nicht beeinflussen lässt, der hat die Möglichkeit auf Augenhöhe zu interagieren:

  • Augenhöhe ist dann möglich, wenn sich Menschen in der Begegnung als tatsächlich gleichwertig, d.h. ohne Bewertungen und Erwartungen sehen.
  • Augenhöhe entsteht bei jeder Begegnung neu, also im hier und jetzt.
  • Augenhöhe dauerhaft beizubehalten ist unrealistisch.
  • Augenhöhe ist Bestandteil der inneren Haltung. Entscheidend dafür ist die Absicht, Augenhöhe immer wieder erreichen zu wollen.